Ein Riad ist ein traditionelles marokkanisches Haus (oder ein Palast) mit einem Innenhof bzw. inneren Garten. Traditionell gehört auch immer ein Brunnen zum Innenhof. Hier wurde das Regenwasser gesammelt.
Heutzutage sind bereits sehr viele Riads zu Hotels umgebaut worden. In dem besseren und teureren Riad sind oft mehrere Häuser zu einem Hotel verbunden.

Egal ob einfach oder luxuriös … für alle gilt: nach außen komplett verschlossen, offenbaren sich hinter die karge Mauer oft wahre Paradiese der Architektur und Stille. 1.400 Riads soll es inzwischen in Marrakesch geben.

Für uns Europäer ist es sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Zimmer oft keine Fenster haben. Dies macht bei den Hohen Temperaturen im Sommer aber durchaus Sinn um die Wohnräume kühl zu halten. Und mal ehrlich, wer hockt denn bei so traumhaften Dachterrassen, die auch zu einem typischen Riad gehören, im Zimmer rum?

Ja die Dachterrassen…für mich immer wieder die schönsten Rückzugorte in Marrakesch. Nach dem quirligen Treiben in den Souks, wirken die Dachterrassen wie Oasen der Stille. Und oft hat man von hier oben einen traumhaften Blick bis zum verschneiten Atlasgebirge.

Traditionell waren die Dachterrassen übrigens den Frauen überlassen. Da sie ja kaum rausgehen durften, könnten sie zumindest hier oben ein „halbwegs freies“ Leben führen.

Riads – traumhaft Wohnen im traditionellen Stil mitten in der Medina

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